Münster
(cpm).
Einen Handlungsleitfaden für eine gewaltfreie Erziehung,
Beratung und Betreuung erarbeitet die Arbeitsgemeinschaft Erzieherische Hilfen
(AGE) der Caritas in der Diözese Münster. Sie hatte als erste bundesweit im
vergangenen Dezember eine entsprechende Selbstverpflichtungserklärung
verabschiedet. Mit dem Leitfaden, für den jetzt Eckpunkte auf einer Fachtagung
in Münster erarbeitet wurden, soll sie in die praktische Arbeit umgesetzt
werden. Ein Schwerpunkt wird darin der "grenzachtende Umgang" sein,
wie der AGE-Vorsitzende Norbert
Pastoors
betonte.
Wo die Grenze zur Gewalt
verläuft, definierte Petra Ladenburger, Fachanwältin für
Famillienrecht
aus Köln: "Es ist alles zu unterlassen, was die Förderung der Entwicklung
eines Kindes oder Jugendlichen beeinträchtigt." Damit mögliche
Verletzungen erkannt und auch bekannt werden, empfahl Ladenburger den
Verantwortlichen aus den Erziehungsdiensten der Caritas, eine "Kultur der
Aufmerksamkeit" zu fördern und über Täterstrategien zu informieren.
Deutlich müssten sie in ihren Einrichtungen auch machen, "das Fehlverhalten
nicht geduldet wird," so Ladenburger.
Die
Selbstverpflichtungserklärung im Internet:
www.caritas-muenster.de/50214.html
055/2011
6. Juni 2011
Ansprechpartnerin:
Barbara Kick-Förster, Geschäftsführerin der AGE,
Telefon
0251-8901-268, kick-
foerster@caritas
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muenster.de